Die Belegschaftsvertretung von ViscoTec feiert 10-jähriges! Der perfekte Anlass, um bei unseren aktuellen Vertretern Sandra und Bernd nachzufragen, was die Aufgaben der Belegschaftsvertretung sind, wie die Gespräche mit der Geschäftsleitung ablaufen und was sie für die Belegschaft bereits erreicht haben.
Aber erst einmal: Wer sind Sandra und Bernd und was machen sie bei ViscoTec?
Sandra: Mein Name ist Sandra Demmelhuber und ich arbeite seit knapp sechs Jahren im Marketing. Als Event Managerin kümmere ich mich hauptsächlich um Messeorganisation, aber auch um interne Feiern wie unsere Weihnachtsfeier. Außerdem mache ich bei ViscoTec auch viel mit Video – filmen, schneiden und mich mit Agenturen zu sämtlichen Videoprojekten abstimmen.
Bernd: Ich bin Bernd Fiebiger und seit vier Jahren betreue ich als Anwendungstechniker Kundenversuche in unserem Technikum. Somit bin ich für den Aufbau, die Durchführung sowie die Auswertung und Dokumentation des Versuchs und dessen Ergebnisse zuständig.
Wie wird man bei ViscoTec Belegschaftsvertreter:in?
Sandra: Alle zwei Jahre findet die Wahl der Belegschaftsvertretung statt. Man kann sich entweder selbst nominieren oder jemanden vorschlagen und zur Wahl aufstellen. Gewählt werden zwei Belegschaftsvertreter:innen – jemand aus dem technischen Bereich und jemand aus dem kaufmännischen Bereich. Ich wurde 2021 gewählt, Bernd ist schon länger Belegschaftsvertreter.
Bernd: Wie man sieht, kann man auch wiedergewählt werden. Belegschaftsvertreter ist eine Art „Ehrenamt“, das mit viel Verantwortung, vor allem gegenüber den Kolleginnen und Kollegen einhergeht und wir neben unserer eigentlichen Haupttätigkeit bei ViscoTec machen.
Was sind eure Aufgaben als Belegschaftsvertreter:in?
Sandra: Ich sage immer, wir sind die „Klassensprecher“ von ViscoTec. Im Endeffekt sind wir das Sprachrohr der Belegschaft, wenn es um heikle Themen geht, man sich nicht zu seiner direkten Führungskraft traut oder man anonym bleiben will.
Bernd: Außerdem betreuen wir das betriebliche Vorschlagswesen. Hier werden Vorschläge aus der Belegschaft eingereicht, die zu einer Verbesserung des betrieblichen oder produkttechnischen Status Quo führen sollen. Diese Vorschläge bewerten vorerst wir und anschließend ein Gremium, das aus Mitarbeitenden aus den verschiedensten Unternehmensbereichen besteht. Bei einem guten Vorschlag wird man auch entsprechend entlohnt.
Sandra: Im Falle einer Kündigung bieten wir sogenannte Exit-Gespräche an. Die Kolleginnen und Kollegen können hier absolut anonym und auf Augenhöhe mit uns über ihre Kündigungsgründe sprechen. Das gibt uns die Möglichkeit, diese direkt bei der Geschäftsleitung und der Personalabteilung anzusprechen und daran zu arbeiten.
Wie laufen Gespräche mit der Geschäftsleitung ab?
Sandra: Die Gespräche selbst sind eigentlich ganz entspannt. Wir treffen uns alle drei Monate mit der Geschäftsleitung und der Personalabteilung und sprechen alle Themen an, die aus der Belegschaft an uns herangetragen werden. Das kann man entweder direkt im Gespräch mit uns machen oder über unseren Lob- und Tadelkasten, wenn man sich nicht traut, uns direkt anzusprechen.
Bernd: Es wird viel diskutiert, manchmal fallen Entscheidungen schneller, manchmal langsamer. Sie nehmen die von uns angesprochenen Themen immer ernst, egal ob es sich um mögliche Ängste und Sorgen der Belegschaft handelt oder Vorschläge und Ideen.
Sandra: Bei diesen Gesprächen sind wir auch absolut ehrlich und manchmal müssen wir auch hartnäckig bleiben, denn es ist unser Job, die Kolleginnen und Kollegen zu vertreten.
Bernd: Auch eine transparente Kommunikation gehört dazu. Nach jeder Sitzung gibt es ein Protokoll, das im Intranet geteilt wird.
Warum ist es in euren Augen wichtig, eine Belegschaftsvertretung zu haben?
Sandra: In meinen Augen ist einer der Hauptpunkte, seine Anliegen an der richtigen Stelle anonym anbringen zu können. Aber wir sind auch eine Anlaufstelle für Informationen jeglicher Art, das geht von „Wann findet die Weihnachtsfeier statt?“ bis hin zu Ängsten und Sorgen z.B. während der Coronazeit.
Bernd: Da stimme ich meiner Kollegin voll zu. Ich sehe die Belegschaftsvertretung auch als einen wichtigen Teil unserer offenen Kultur bei ViscoTec – alle wissen, dass bei uns jedes Thema angesprochen werden kann.
Wie wird das Angebot, mit euch über Sorgen, Nöte oder Ideen und Verbesserungsvorschläge zu sprechen, angenommen?
Sandra: Wirklich sehr gut. Bei uns haben zwar auch die Führungskräfte immer ein offenes Ohr, trotzdem gibt es manchmal Themen, die man einfach gern mit jemand anderem bespricht, der unvoreingenommen und auf Augenhöhe ist.
Was habt ihr bisher erreichen / umsetzen können?
Bernd: Da gibt´s einiges! WLAN für alle Mitarbeitenden, der Bäckereiwagen Wenzl, der dreimal die Woche die Kolleginnen und Kollegen mit Butterbrezen, belegten Semmeln und Co. versorgt und nicht zu vergessen das Firstfest zum Neubau. Unsere jüngste „Errungenschaft“ sind ViscoTec-Kapuzenpullis. Und um auch ein Beispiel aus dem Vorschlagswesen zu nennen: Es kam auf Vorschlag eines Kollegen, dass Wasserperlatore bis zu 50% des Wasserverbrauchs einsparen. Es wurde zuerst im Kleinen getestet und dann für die gesamte Firma umgesetzt. Selbstverständlich gab es für ihn auch eine Prämie.
Herzlichen Dank an Sandra und Bernd für euren Einsatz! Wir finden, ihr macht einen klasse Job. Weiter so und bis zur nächsten Feier – wie wäre es mit einer kleinen Party zu 10 Jahren Belegschaftsvertretung?