Abrasive Flüssigkeiten dosieren
Abrasive Medien: Perfekt dosiert mit Exzenterschneckenpumpen
Bei der Auswahl der perfekten Dosiertechnik müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden – insbesondere bei der Verarbeitung von abrasiven Pasten. Hohe Präzision und Reproduzierbarkeit können nur mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten gewährleistet werden. ViscoTec setzt bei allen Dosieranwendungen das Endloskolben-Prinzip auf Basis der Exzenterschneckenpumpen-Technologie ein. Exzenterschneckenpumpen sind nicht nur für die Dosierung von viskosen und feststoffhaltigen Produkten geeignet. Auch für extrem abrasive und aggressive Flüssigkeiten. Sie gehören zur Gruppe der rotierenden Verdrängerpumpen.
Diese Art von rotierenden Verdrängerpumpen fördert das Material in einem in sich geschlossenen Hohlraum. Die Kombination aus einem Rotor aus gehärtetem Edelstahl und einem weichen Elastomerstator kann z.B. hochgefüllte Materialien schonend dosieren und fördern. Die Dichtlinie zwischen dem Rotor oder aus Keramik und dem Elastomerstator erzeugt eine minimale Scherung der Flüssigkeiten und Pasten und sorgt gleichzeitig für eine Dichtwirkung ohne Ventile. Dadurch kann abrasives Material – auch mit Partikeln hoher Kornhärte – ohne erhöhten Verschleiß volumetrisch genau auf jedes Bauteil dosiert werden.
Kommen Medien mit hoch abrasiven und mechanisch anspruchsvollen Füllstoffen zum Einsatz, wird ein Rotor benötigt, der diesen Stand hält. Ein Beispiel: Wärmeleitpasten, die keramische bis metallisch versehene Füllstoffe beinhalten. Sie werden unter anderem bei der Herstellung von Batterien in der E-Mobility benötigt. Ein Rotor aus Vollkeramik erfüllt die Anforderungen, um selbst bei Verwendung höchst abrasiver Materialien hohe Standzeiten zu sichern. Er bietet die nötige hohe Härte und Verschleißfestigkeit, ist jedoch weniger widerstandsfähig gegenüber Schlägen und Stößen.
An dieser Stelle kann ein robusterer Rotor bestehend aus einem Metallmatrix-Verbundwerkstoff Abhilfe schaffen: Der Hartmetallrotor weist eine extreme Härte auf und ist dadurch besonders verschleißfest. Dies führt zu einer längeren Lebensdauer und reduziert den Wartungsaufwand. Zudem ermöglicht die hohe Verschleißfestigkeit eine präzise Dosierung über einen längeren Zeitraum, ohne dass die Genauigkeit beeinträchtigt wird. Das ist vor allem für Branchen wie die Elektronikfertigung oder die E-Mobilität interessant: Allein durch die längeren Standzeiten der Dosierkomponenten in der Produktion von Leistungselektronik oder Batteriekomponenten kann die Gesamtanlageneffektivität verbessert werden.
Mehr Informationen zum Hartmetallrotor erhalten Sie auch hier.
Exzenterschnecken-Technologie für hoch abrasive Medien
Trotz der hohen Abrasivität vieler Gapfiller, Lotpasten, Flussmittel und Wärmeleitpasten dosieren ViscoTec Dispenser dank des Endloskolben-Prinzips extrem scherarm und sehr präzise – auch im Mikroliterbereich. Anwendungsfelder finden sich in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Elektronikindustrie und im Bereich neuer Energien – Tendenz steigend.
Den Kern der Verdrängerpumpe bildet die typische Rotor-/ Statorgeometrie. Als Premiumanbieter in diesem Bereich beschäftigt sich ViscoTec Pumpen- und Dosiertechnik GmbH dabei dauerhaft mit Möglichkeiten zur Verschleißreduktion bei Dosierprozessen. Durch genaue Kenntnis der Einflussfaktoren abrasiver Fluide auf den Verschleiß, ist ViscoTec imstande, Rotor und Statormaterialien kunden- und anwendungsspezifisch auszulegen. Hohe Prozesskompetenz in Verbindung mit einem verschleißoptimierten Design führen so auch bei hochgefüllten und abrasiven Stoffen zu langen Standzeiten und einzigartiger Performance der Dosierpumpe.
Handwaschpaste prozesssicher abfüllen
Handwaschpasten enthalten Schmirgelpartikel und Reibstoffe, um Schmutz mechanisch abzureiben und zählen zu den höchst abrasiven Flüssigkeiten im Kosmetikbereich. Die Abfüllung dieser Materialien in handelsübliche Verpackungsformen (z.B. Eimer, Tuben oder Beutel) stellt Dosiersysteme vor große Herausforderungen: Die Abrasivität bewirkt, dass Abfüllsysteme überdurchschnittlich Verschleiß aufweisen. ViscoTec bietet mit dem Endloskolben-Prinzip eine Technologie, die es erlaubt, diese Pasten nahezu verschleißfrei abzufüllen: Die Paste wird volumetrisch durch die Rotor- und Statorgeometrie gefördert.
Hohe Drücke, Feststoffkonzentrationen und eine Scherung des Fluides werden vermieden. Das Förderprinzip wirkt so den Einflussfaktoren des sogenannten abrasiven Verschleißes entgegen. Das Endloskolben-Prinzip ist die richtige Wahl, wenn es um die verschleißarme Dosierung abrasiver Medien und Kosmetika geht. Sie profitieren von erheblichen Einsparungen bei Kosten und Wartungszeiten und steigern in Folge die Effektivität von Abfülllinien deutlich.
Gefüllte Wärmeleitpasten prozesssicher auftragen
Speziell in der Elektronikfertigung spielen der Auftrag von Wärmeleitpaste und die gezielte Abfuhr der Wärme von sensiblen Bauteilen eine entscheidende Rolle für die Funktionalität des Bauteils. Durch hohe Füllstoffanteile wird die thermische Leitfähigkeit der Produkte gewährleistet. ViscoTec Dosiersysteme werden den hohen Ansprüchen an die Dosierung komplexer Materialien gerecht. Wärmeleitpasten sind sehr vielseitig. Als nicht aushärtende Materialien können sie auf unterschiedliche Art und Weise aufgetragen werden und sind somit in einer Vielzahl von Anwendungen einsetzbar, was von sehr kleinen bis hin zu großflächigen Wärmeübergängen reicht. Auf kleine Flächen lässt sich die Paste sehr akkurat mit Hilfe eines Dosiergerätes auftragen. Idealerweise wird eine möglichst dünne gleichmäßige Schicht aus Wärmeleitpaste aufgetragen, um die Kontaktflächen des thermischen Übergangs miteinander zu verbinden.
ViscoTec setzt seinen Fokus ganz klar auf die Dosiertechnik und bietet in diesem Bereich ein umfassendes Portfolio um Wärmeleitmaterialien wie auch andere Materialien zu dosieren. Wir haben bereits in einer Reihe verschiedener Projekte mit ViscoTec zusammen gearbeitet und diese positive Zusammenarbeit war stets Schlüssel zu unserem Erfolg.
Checkliste für die Beschaffung von Dosiertechnik:
- Welche besonderen Eigenschaften hat das zu dosierende Material?
- In welchen Gebinden soll das Material geliefert werden?
- Ist das zu applizierende Material verarbeitungs- bzw. dosierfähig oder muss es aufbereitet werden?
- Müssen aufgrund der hohen technischen Anforderungen Vorversuche im Labor durchgeführt werden?
- Sind alle mechanischen Details geklärt? (Schlauchlängen, Anschlüsse, Adapter, Befestigungen)
- Sind alle elektrischen Details geklärt? (Signalaustausch, elektrische Anschlüsse, Schnittstellen)
- Wurden alle Kriterien für die Dosierung des abrasiven Materials ausreichend beachtet?